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|Hat Bild=Sensormatten.jpg
 
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|Hat Kurzbeschreibung=In der Dunkelheit Stolperfallen zu übersehen, kann Menschen jeden Alters passieren.
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|Hat Kurzbeschreibung=Bei älteren Menschen steigt das Risiko zu stürzen. Durch schlechte Beleuchtung oder Stolperfallen kann sich die Gefahr erhöhen. Manche Menschen mit kognitiven Einschränkungen vergessen vielleicht das Licht einzuschalten, oder finden den Lichtschalter nicht. Viele pflegebedürftige Menschen brauchen zudem Begleitung bei Laufwegen, beispielsweise beim Toilettengang. Wenn sie sich der Gefährdung selbst nicht bewusst sind, muss die betreuende Person durchgehend mit einem offenen Ohr die Situation kontrollieren. Durch Hilfsmittel zur Sturzprävention kann die betreuende Person alarmiert werden oder ein Sturz zum Beispiel durch das automatische Anschalten des Lichts verhindert werden..
Ältere Menschen neigen aber zusätzlich zu Gangunsicherheit oder sie können bei schlechter Beleuchtung Orientierungsprobleme haben.
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|Hat Beschreibung=Sturzprävention durch Hausautomationssysteme
|Hat Beschreibung=Hausautomationssysteme vernetzen und steuern elektrische Geräte und Anlagen im Haus oder in der Wohnung. Neben vielen anderen Funktionen können sie insbesondere durch intelligente Beleuchtungssysteme auch dazu beitragen, Stürze zu vermeiden.
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In der Dunkelheit Stolperfallen zu übersehen, kann Menschen jeden Alters passieren. Ältere Menschen neigen aber zusätzlich zu Gangunsicherheit oder sie können bei schlechter Beleuchtung Orientierungsprobleme haben.  
  
 
Hausautomationssysteme können besonders durch ihre Beleuchtungssysteme Schutz vor einem Sturz bieten. Je nach System und ausgewählten Komponenten sind beispielsweise folgende Szenarien möglich:  
 
Hausautomationssysteme können besonders durch ihre Beleuchtungssysteme Schutz vor einem Sturz bieten. Je nach System und ausgewählten Komponenten sind beispielsweise folgende Szenarien möglich:  
  
Automatische Beleuchtung bei Dämmerung
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- Automatische Beleuchtung bei Dämmerung  
Der Bewohner sitzt vor dem Fernseher. Er hat nicht bemerkt dass es draußen bereits dunkler wurde. Das Licht im Wohnzimmer hat sich kaum merklich mit Einbuch der Dunkelheit langsam erhellt.  
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- Automatische Lichtszenarien
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- Beleuchtete Wege
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- Automatische Beleuchtung bei Betreten des Raumes
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- Tageslichtabhängige Beleuchtung und Ausschaltvorwarnung
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- Ruftaster
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Sturzprävention durch Sensormatten
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Sensormatten erkennen, wenn eine Person sie betritt und schalten entweder eine Lichtquelle an oder sie senden einen Alarm an den Betreuer. Dieser kann daraufhin zu der pflegebedürftigen Person gehen und sie z.B. zur Toilette begleiten. Das Risiko, dass ein gangunsicherer Mensch stürzt, kann mit Hilfe von Bettsensoren gemindert werden.
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Sensormatten werden z.B. vor das Bett einer sturzgefährdeten Person gelegt. Sie registrieren über Druck- oder Näherungssensoren, wenn sie von einer Person betreten werden. Daraufhin erfolgt zum Beispiel ein Alarm an den Betreuer. Je nach Produkt geht der Alarm direkt von der Kontrolleinheit der Sensormatte aus oder er wird z.B. auf einen tragbaren Empfänger des Betreuers übermittelt.
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Manche Modelle helfen auch Stürze zu vermeiden, indem sie eine Beleuchtung einschalten und dadurch die Orientierung im Dunkeln erleichtern. Wenn die Person das Bett verlässt, kann beispielsweise ein Signal an eine Funksteckdose gesendet werden, die daraufhin die eingesteckte Lichtquelle anschaltet.
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Sturzprävention durch Bewegungsmelder
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Bewegungsmelder können automatisch eine Beleuchtung anschalten, wenn sich eine Person nähert. Ebenso ist es mit ihrer Hilfe möglich, einen Alarm an einen Betreuer zu schicken. Dieser kann daraufhin zu der pflegebedürftigen Person gehen und sie z.B. zur Toilette begleiten. Das Risiko, dass ein gangunsicherer Mensch stürzt, könnte mit Hilfe von Bewegungsmelder gemindert werden.
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Viele pflegebedürftige Menschen brauchen zudem Begleitung bei Laufwegen, beispielsweise beim Toilettengang. Wenn sie sich der Gefährdung selbst nicht bewusst sind, muss die betreuende Person durchgehend mit einem offenen Ohr die Situation kontrollieren.
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Bewegungsmelder, die zur Alarmierung eines Betreuers genutzt werden, können etwa vor der Zimmertüre einer sturzgefährdeten Person installiert werden. Verlässt diese das Zimmer, wird der Betreuer z.B. über einen tragbaren Empfänger alarmiert und kann dem Pflegebedürftigen zur Hilfe kommen.
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Sturzprävention durch Bettsensoren
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Bettsensoren erkennen, wenn eine Person das Bett verlässt und schalten entweder eine Lichtquelle an oder sie senden einen Alarm an den Betreuer. Dieser kann daraufhin zu der pflegebedürftigen Person gehen und sie z.B. zur Toilette begleiten. Das Risiko, dass ein gangunsicherer Mensch stürzt, kann mit Hilfe von Bettsensoren erheblich gemindert werden.  
  
Automatische Lichtszenarien
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Bettsensoren werden unter das Laken oder die Matratze eines Bettes gelegt. Der Betreuer aktiviert sie, beispielsweise nachdem sich die schutzbedürftige Person zu Bett gelegt hat. Bei manchen Modellen schaltet sich die Alarmfunktion selbsttätig zeitgebunden ein. Bettsensoren erfassen entweder den Druck, der auf sie ausgeübt wird oder aber die minimalen Körperbewegungen des Schläfers. Verschwindet der Druck oder die Bewegungen enden, dann erfolgt ein Alarm an den Betreuer. Je nach Produkt geht der Alarm direkt von der Kontrolleinheit des Bettsensors aus oder er wird z.B. auf einen tragbaren Empfänger des Betreuers übermittelt.
Der Bewohner kommt abends zur gewohnten Uhrzeit nach Hause. Wenige Minuten davor wurde die Beleuchtung im Eingangsbereich und im Wohnzimmer automatisch eingeschaltet.  
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Manche Modelle helfen auch Stürze zu vermeiden, indem sie eine Beleuchtung einschalten und dadurch die Orientierung im Dunkeln erleichtern. Wenn die Person das Bett verlässt, kann beispielsweiese ein Signal an eine Funksteckdose gesendet werden, die daraufhin die eingesteckte Lichtquelle anschaltet.  
  
Beleuchtete Wege
 
Der Bewohner erwacht nachts und drückt auf einen Schalter neben seinem Bett. Eine Stehlampe im Schlafzimmer geht an. Gleichzeitig erhellt sich der Flur. Die Beleuchtungsstärke der Lichtquellen ist reduzierter als am Tag. Das Licht reicht aus, damit sich der Bewohner orientieren kann, er wird aber nicht geblendet.
 
  
Automatische Beleuchtung bei Betreten des Raumes
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Sturzprävention durch Beleuchtungsysteme
Der Bewohner betritt das Badezimmer. Die Deckenbeleuchtung wird automatisch angeschaltet ohne dass der Bewohner einen Schalter drücken muss. Nachdem er das Bad wieder verlassen hat, schaltet sich das Licht selbstständig wieder aus.  
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Beleuchtungssysteme können durch Automatikfunktionen Räume und Laufwege auszuleuchten. Sie können in der Dunkelheit oder bei schlechten Lichtverhältnissen Orientierung geben und Stolperfallen sichtbar machen. Das Risiko, dass ein Mensch im Dunkeln stürzt, kann mit Hilfe von Beleuchtungssystemen in Kombination mit Bewegungsmeldern gemindert werden.  
  
Tageslichtabhängige Beleuchtung und Ausschaltvorwarnung
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Bestimmte Beleuchtungssysteme schalten bei Dunkelheit automatisch ein Licht an. Nachtlichter sorgen durchgehend für eine dezente Beleuchtung. Sie können beispielsweise im Flur zwischen Schlaf- und Badezimmer angebracht werden. In der Regel besitzen Nachtlichter einen Dämmerungssensor und schalten sich nur in der Dunkelheit automatisch ein. Die kleinen Lichtquellen sind meist ausreichend, um zum Beispiel beim Toilettengang Orientierung zu geben.  
Der Bewohner steht nachts auf und geht in das Erdgeschoss, um sich eine Flasche Wasser zu holen. Als er die Treppe betritt, werden die Stufen von Orientierungslichtern erhellt, die in der Wand eingelassen sind. Tagsüber fällt viel Licht durch die Dachfenster. Die Orientierungslichter bleiben dann ausgeschaltet, auch wenn eine Person die Treppe benutzt. Auf dem Weg zurück hört der Bewohner ein Geräusch. Er verharrt einige Zeit reglos auf der Treppe und fragt sich nach dessen Ursprung. Die Orientierungslichter werden langsam schwächer, erhellen sich aber wieder, als der Bewohner seinen Weg fortsetzt.  
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Ruftaster
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Lampen und Orientierungslichter mit integriertem Bewegungsmelder schalten sich dagegen nur dann ein, wenn sich ihnen eine Person nähert. Manche Modelle eignen sich auch zum Einsatz im Außenbereich und beleuchten abends etwa den Eingangsbereich oder die Stufen zur Haustüre, wenn der Bewohner das Haus verlässt oder zurückkehrt.  
Der Bewohner ist pflegebedürftig. Neben seinem Bett hat die Familie deshalb einen Schalter installieren lassen, den er drücken kann, wenn er Hilfe beim Aufstehen benötigt oder Begleitung braucht, um sich in der Wohnung zu bewegen. Drückt er diesen Schalter, dann gibt ein Rufanzeiger im Flur ein akustisches Signal von sich, so dass ihm ein Familienmitglied zu Hilfe kommen kann und er sich nicht der Gefahr aussetzt, zu stürzen.
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Bei Leuchten mit Zeitschaltuhr kann eingestellt werden, in welchem Zeitraum das Licht an- oder ausgeschaltet sein soll.  
 
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Version vom 16. Juni 2014, 22:10 Uhr

Sturzprävention

Kurzbeschreibung

Bei älteren Menschen steigt das Risiko zu stürzen. Durch schlechte Beleuchtung oder Stolperfallen kann sich die Gefahr erhöhen. Manche Menschen mit kognitiven Einschränkungen vergessen vielleicht das Licht einzuschalten, oder finden den Lichtschalter nicht. Viele pflegebedürftige Menschen brauchen zudem Begleitung bei Laufwegen, beispielsweise beim Toilettengang. Wenn sie sich der Gefährdung selbst nicht bewusst sind, muss die betreuende Person durchgehend mit einem offenen Ohr die Situation kontrollieren. Durch Hilfsmittel zur Sturzprävention kann die betreuende Person alarmiert werden oder ein Sturz zum Beispiel durch das automatische Anschalten des Lichts verhindert werden..

Ausführliche Beschreibung

Sturzprävention durch Hausautomationssysteme

In der Dunkelheit Stolperfallen zu übersehen, kann Menschen jeden Alters passieren. Ältere Menschen neigen aber zusätzlich zu Gangunsicherheit oder sie können bei schlechter Beleuchtung Orientierungsprobleme haben.

Hausautomationssysteme können besonders durch ihre Beleuchtungssysteme Schutz vor einem Sturz bieten. Je nach System und ausgewählten Komponenten sind beispielsweise folgende Szenarien möglich:

- Automatische Beleuchtung bei Dämmerung - Automatische Lichtszenarien - Beleuchtete Wege - Automatische Beleuchtung bei Betreten des Raumes - Tageslichtabhängige Beleuchtung und Ausschaltvorwarnung - Ruftaster

Sturzprävention durch Sensormatten Sensormatten erkennen, wenn eine Person sie betritt und schalten entweder eine Lichtquelle an oder sie senden einen Alarm an den Betreuer. Dieser kann daraufhin zu der pflegebedürftigen Person gehen und sie z.B."z.B." ist die Abkürzung für zum Beispiel. zur Toilette begleiten. Das Risiko, dass ein gangunsicherer Mensch stürzt, kann mit Hilfe von Bettsensoren gemindert werden.


Sensormatten werden z.B."z.B." ist die Abkürzung für zum Beispiel. vor das Bett einer sturzgefährdeten Person gelegt. Sie registrieren über Druck- oder Näherungssensoren, wenn sie von einer Person betreten werden. Daraufhin erfolgt zum Beispiel ein Alarm an den Betreuer. Je nach Produkt geht der Alarm direkt von der Kontrolleinheit der SensormatteEine Sensormatte ist eine Trittmatte mit Alarmfunktion. aus oder er wird z.B."z.B." ist die Abkürzung für zum Beispiel. auf einen tragbaren Empfänger des Betreuers übermittelt. Manche Modelle helfen auch Stürze zu vermeiden, indem sie eine Beleuchtung einschalten und dadurch die Orientierung im Dunkeln erleichtern. Wenn die Person das Bett verlässt, kann beispielsweise ein Signal an eine Funksteckdose gesendet werden, die daraufhin die eingesteckte Lichtquelle anschaltet.


Sturzprävention durch Bewegungsmelder Bewegungsmelder können automatisch eine Beleuchtung anschalten, wenn sich eine Person nähert. Ebenso ist es mit ihrer Hilfe möglich, einen Alarm an einen Betreuer zu schicken. Dieser kann daraufhin zu der pflegebedürftigen Person gehen und sie z.B."z.B." ist die Abkürzung für zum Beispiel. zur Toilette begleiten. Das Risiko, dass ein gangunsicherer Mensch stürzt, könnte mit Hilfe von Bewegungsmelder gemindert werden. Viele pflegebedürftige Menschen brauchen zudem Begleitung bei Laufwegen, beispielsweise beim Toilettengang. Wenn sie sich der Gefährdung selbst nicht bewusst sind, muss die betreuende Person durchgehend mit einem offenen Ohr die Situation kontrollieren. Bewegungsmelder, die zur Alarmierung eines Betreuers genutzt werden, können etwa vor der Zimmertüre einer sturzgefährdeten Person installiert werden. Verlässt diese das Zimmer, wird der Betreuer z.B."z.B." ist die Abkürzung für zum Beispiel. über einen tragbaren Empfänger alarmiert und kann dem Pflegebedürftigen zur Hilfe kommen.


Sturzprävention durch Bettsensoren Bettsensoren erkennen, wenn eine Person das Bett verlässt und schalten entweder eine Lichtquelle an oder sie senden einen Alarm an den Betreuer. Dieser kann daraufhin zu der pflegebedürftigen Person gehen und sie z.B."z.B." ist die Abkürzung für zum Beispiel. zur Toilette begleiten. Das Risiko, dass ein gangunsicherer Mensch stürzt, kann mit Hilfe von Bettsensoren erheblich gemindert werden.

Bettsensoren werden unter das Laken oder die Matratze eines Bettes gelegt. Der Betreuer aktiviert sie, beispielsweise nachdem sich die schutzbedürftige Person zu Bett gelegt hat. Bei manchen Modellen schaltet sich die Alarmfunktion selbsttätig zeitgebunden ein. Bettsensoren erfassen entweder den Druck, der auf sie ausgeübt wird oder aber die minimalen Körperbewegungen des Schläfers. Verschwindet der Druck oder die Bewegungen enden, dann erfolgt ein Alarm an den Betreuer. Je nach Produkt geht der Alarm direkt von der Kontrolleinheit des Bettsensors aus oder er wird z.B."z.B." ist die Abkürzung für zum Beispiel. auf einen tragbaren Empfänger des Betreuers übermittelt. Manche Modelle helfen auch Stürze zu vermeiden, indem sie eine Beleuchtung einschalten und dadurch die Orientierung im Dunkeln erleichtern. Wenn die Person das Bett verlässt, kann beispielsweiese ein Signal an eine Funksteckdose gesendet werden, die daraufhin die eingesteckte Lichtquelle anschaltet.


Sturzprävention durch Beleuchtungsysteme Beleuchtungssysteme können durch Automatikfunktionen Räume und Laufwege auszuleuchten. Sie können in der Dunkelheit oder bei schlechten Lichtverhältnissen Orientierung geben und Stolperfallen sichtbar machen. Das Risiko, dass ein Mensch im Dunkeln stürzt, kann mit Hilfe von Beleuchtungssystemen in KombinationEine Kombination ist eine Verbindung unterschiedlicher Elemente zu einer Einheit. mit Bewegungsmeldern gemindert werden.

Bestimmte Beleuchtungssysteme schalten bei Dunkelheit automatisch ein Licht an. Nachtlichter sorgen durchgehend für eine dezente Beleuchtung. Sie können beispielsweise im Flur zwischen Schlaf- und Badezimmer angebracht werden. In der Regel besitzen Nachtlichter einen Dämmerungssensor und schalten sich nur in der Dunkelheit automatisch ein. Die kleinen Lichtquellen sind meist ausreichend, um zum Beispiel beim Toilettengang Orientierung zu geben.

Lampen und Orientierungslichter mit integriertem Bewegungsmelder schalten sich dagegen nur dann ein, wenn sich ihnen eine Person nähert. Manche Modelle eignen sich auch zum Einsatz im Außenbereich und beleuchten abends etwa den Eingangsbereich oder die Stufen zur Haustüre, wenn der Bewohner das Haus verlässt oder zurückkehrt.

Bei Leuchten mit Zeitschaltuhr kann eingestellt werden, in welchem Zeitraum das Licht an- oder ausgeschaltet sein soll.


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